Nun mal zu einem ganz anderen Thema: Minimalismus. Ich (Sabine) habe vor ein paar Jahren angefangen auszumisten, und seitdem nicht mehr aufgehört. Mittlerweile passt alles was ich besitze locker in einen kleinen PKW.
Minimalismus bedeutet für mich nicht mehr, weniger oder gar nichts. Es bedeutet einfach nur "genau richtig".
Meine Learnings habe ich als Prinzipen festgehalten, um mir - und vielleicht auch dir - das Treffen von Entscheidungen zu vereinfachen und meine Ziele zu erreichen.
Probiere sie aus, und passe sie gerne auf deine eigenen Bedürfnisse und Werte an. Ich freue mich schon auf dein Feedback!
So, und hier kommen sie nun:
1/ Nutze es, oder werde es los (Use it or loose it)
Trenne dich von allem, was du nicht wirklich brauchst oder benötigst. Selbst wenn es noch in Ordnung ist: es stiehlt dir nur Platz und Aufmerksamkeit ohne einen Mehrwert zu bieten.
2/ Vorbei ist vorbei (Uncommit, focus on the future)
Überlege dir gründlich, ob es sinnvoll ist an einer vergangenen Entscheidung festzuhalten, oder ob es nicht besser ist sie zu revidieren um weiteren “Schaden” zu verhindern. Tu so, als hättest du dich noch nicht entschieden: Was würdest du tun?
3/ Im Zweifel gibt es keinen Zweifel (If it’s not a hell yeah, it’s a no*)
Sag nur JA, wenn du dich wirklich für etwas begeisterst. Ein halbherziges JA jetzt kann dich später die Change auf ein "Verdammt JA” kosten.
4/ Habe ich dafür nicht schon was? (Is that job free?)
Hast du etwas oder jemanden, der diesen “Job” oder Zweck schon erfüllt? Steige lieber auf Multifunktionale Tools um, anstatt dir für jeden “Job” ein eigenes Werkzeug anzulegen. Wer braucht einen Großen Fön, wenn ein Reise-Fön es auch tut?
5/ Nur weg ist weg. (Only gone is gone)
Baue dir keine Hintertürchen. Sachen im Keller lagern oder bei den Eltern parken: nicht ok! Wenn sie noch in einem guten Zustand sind kannst du sie reparieren, upcyceln, recyceln, spenden oder verkaufen, anstatt sie gleich wegzuwerfen.
6/ Durchatmen (No pressure)
Vermeide Impulsentscheidungen. Lass dich weder von Personen oder Sonderangeboten unter Druck setzen, triff deine Entscheidungen besser deinen eigenen Werten und Prioritäten entsprechend. Atme. Denke nach. Dann triff deine Entscheidung.
7/ Papierlos
Digitalisiere so viel wie möglich, hab Erbarmen mit den Bäumen.
8/ Können wir teilen?
Kannst du einen Gegenstand ausleihen, wenn du ihn nur für kurze Zeit benötigst? Oder verleihen, wenn du ihn selber nicht ständig brauchst? Ein Auto, Bücher, die Bohrmaschine …
9/ Achtung, Energie-Vampir!
"Kündige" alles, was deine Zeit, Geld und Energie verschwendet. Verbringe nur Zeit mit den Menschen, die dich aufbauen.
10/ Qualität statt Quantität
Lieber ein paar qualitativ hochwertige als Hunderte von minderwertigen Einwegartikeln oder sogar Beziehungen.
11/ Klassisch statt Trend.
Trends sind per Definition vergänglich und verändern sich ständig. Klassisch dagegen ist zeitlos und bereitet dir deutlich länger Freude.
12/ Erst Stop, dann Go (Complete Before Commencing)
Beende erst laufender Projekte, bevor Du Neue in Angriff nimmst. So verhinderst Du, dass sich unerledigte Aufgaben anhäufen.
13/ Bringt es mich meinen Zielen näher?
Was auch immer dein Grund ist ein Minimalist zu werden: berücksichtige bei deinen Entscheidungen zum Zeitvertreib, Investitionen, Konsum etc. auch in Hinblick auf deine langfristigen Ziele.
* Zitat von Derek Sivers
Willst du mehr vom Minimalismus?
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Oder fange ganz von vorne an und lerne den Minimalismus als Lebensstil von Grund auf kennen.
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