Ausmisten mit System Kapitel 15 Change Journal

Ausmisten mit System - so einfach kann es gehen

Ausmisten mit System Kapitel 15 Change Journal

Kapitel 15 aus dem CHANGE JOURNAL »

Vielleicht liegt es daran, dass die Evolution uns zu Jägern und Sammlern gemacht hat. Vielleicht erliegen wir auch einfach den Verführungskünsten der Konsumgesellschaft und der Werbung. Oder beiden zusammen. 

Fakt ist: Wir häufen über die Zeit enorm viel Zeug an, Ballast, Krams, Tinnef. Und den schleppen wir mit uns herum, ob er uns hilft oder nicht, ob er uns gefällt oder nicht. 

Man muss gar nicht mal ein Messi sein, um zu merken, dass es einfach zu viel ist. Angestrengt und abgelenkt von unnützen Dingen – und zugleich ohne echte Chance, etwas zu ändern. 

Ein Gefühl, das du vielleicht auch kennst. 

All das gilt für emotionalen wie auch materiellen Ballast. Diese Trennung ist wichtig, denn alles, was mit der emo-psycho Seite zu tun hat, ist zu komplex, als dass ich es dir hilfreich anbieten könnte. Den materiellen Dingen, dem handfesten Plunder, dem kannst du hier sehr wohl zu Leibe rücken! 

Einfach, systematisch, effizient, in kleinen Schritten. 

Ausmisten mit System

 

Starten wir mit einer Zahl. 10.000 Dinge besitzen wir im Durchschnitt. Bamm. Wow. Die spannende (oder besser: logische) Frage: Wie viele davon brauchst wirklich? 

Auf der Suche nach der Antwort hat ein radikaler Ansatz den Amerikaner Dave Bruno berühmt gemacht. Er beschloss, nur noch 100 eigene Sachen besitzen zu wollen. Er gab sich ein Jahr Zeit zum Entmisten, Verkaufen, Verschenken. Das Buch „The 100 Thing Challenge“ dokumentiert, wie es geklappt hat, wie befreit er war, wie viel Zeit, Geld und Kraft er plötzlich on top hatte – und wie er es genießt, dauerhaft auf 9.900 Dinge zu verzichten.

Das ist zugegebenermaßen eine sehr radikale Herangehensweise. Aber sie macht schön deutlich, dass wir unter den 9.900 Dingen, die wir wahrscheinlich nicht brauchen eine Menge zum Entrümpeln finden werden!

Daher sollen die folgenden Seiten helfen, sich Stück für Stück anzugewöhnen, jeden Tag etwas los zu werden. 

Und jetzt konkret: Was kannst du machen?

Stell dir vor, du würdest jeden Tag nur 1kg entsorgen. Dann wären das in drei Jahren über eine Tonne weniger Ballast. 

Auf der nächsten Seite siehst du eine Übersicht der Räume, die du systematisch durchforsten kannst. 

Und dann habe ich dir zwei unterschiedliche Vorlagen gebaut, um das Jahresziel von 365kg weniger Ballast leicht zu erreichen:

a) Einmal frei nach der Idee „The Streak" sollst du jeden Tag mindestens 1kg entsorgen. Am besten zwei Monate lang jeden Tag – spätestens dann ist es automatisch eine neue Gewohnheit!

b) Oder du ziehst vom großen Ziel jedes Mal die geschätzte Anzahl Kilos ab, bis du auf null bist. Wenn du das schneller als in 365 Tagen schaffst, ist das nicht gemogelt;)

Hier sind ein paar Anregungen für ein paar eigene Regeln:

1) Täglicher Lebensmittelmüll wird ausgeklammert

2) Altpapier wird gezählt

3) Altkleider werden bei Entsorgung, Verkauf oder verschenken auch voll gezählt. Also immer, wenn sie permanent aus dem Haushalt sind. 

4) Die Zwischenablage in Flohmarktkisten nur halb. Das Aussortieren soll auch belohnt werden;) Die andere Hälfte kannst du anrechnen, wenn sie wirklich weg ist..

5) Verschieben in den Keller oder andere Abstellräume zählt nicht;)

Schau mal hier zwei Beispiele aus dem CHANGE JOURNAL an:

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