Kompliment Kapitel 10 Change Journal

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Kompliment Kapitel 10 Change Journal

Kapitel 10 aus dem CHANGE JOURNAL »

Jeder bekommt gern Komplimente. Aber nur gute, ehrliche. Keine platten, vordergründigen. Es ist erwiesen, dass ein Kompliment für viele Menschen mehr ist als eine nette Phrase. Sie richten ihr Verhalten an den freundlichen Worten aus, das Selbstwertgefühl steigt, das Verhalten wird souveräner. Auch derjenige, der ein Kompliment ausspricht, fühlt sich gut, wenn er für ein Lächeln sorgt. Hey, für genau so etwas wurde der Begriff Win-win-Situation erfunden.

Und obwohl wir das wissen, obwohl alle von der positiven Wechselwirkung profitieren, sind wir eher geizig mit Komplimenten. Gerade die Deutschen sind nicht grade bekannt für schmeichelnde Sätze. Warum eigentlich? Fürchten wir, als Schleimer zu gelten? Als blöder Anmacher? Oder fehlt uns vielleicht auch die Übung? 

 

6 Tipps fürs Komplimente machen

Wo auch immer der Haken ist, hier kommen sechs Tipps für ein Kompliment, das gut ankommt:

1. Sei wirklich interessiert

Wenn du etwas Nettes über dein Gegenüber sagen möchtest, dann kannst du natürlich das Outfit loben oder das gewinnende Lächeln. Doch etwas deeper wirkt besser, vor allem Interessen und Eigenschaften eignen sich perfekt für ein gutes Kompliment.

2. Sprache und Ambiente
Das Was ist wichtig, das Wie und Wo aber auch. Ein gelungenes Kompliment braucht sprachliche Originalität und den passenden Ort. Kann man alles trainieren und ein Gefühl fürs Timing entwickeln. Beispiel: In einer lauten, wilden Bar kannst du dir kein Gehör verschaffen? Und vor Aufregung versagt dir eh die Stimme? Kein Problem! Nutze einen ruhigen Moment auf dem Balkon oder dem Nachhauseweg für deine Sympathiebekundungen. 

3. Die Balance halten
Wie immer macht die Dosis das Gift: Überschütte dein Herzblatt nicht mit wohlmeinenden Worten, damit erreichst du exakt das Gegenteil. Das gilt für die Häufigkeit ebenso wie für die Übertreibung: Ein bisschen zu viel ist originell, aber die Sache kann schnell kippen.

4. Eindeutig sein
Zweideutigkeit ist der Todesstoß für jedes Kompliment, Ironie eignet sich genauso wenig. Daraus entstehen nur Missverständnisse und Ärgernisse. 

5. Die richtigen Themen
Wir wünschen uns einen Partner, der uns ähnlich ist. Deshalb sind nette Bemerkungen über mögliche Gemeinsamkeiten gut. Schon allein deshalb lohnt es sich, aufmerksam zuzuhören. Ein „Ich finde es wundervoll, dass wir so viele Gemeinsamkeiten haben.“ ist schön und gut, aber „Super, dann können wir ja zusammen zur Dada-Ausstellung gehen.“ ist einfach schöner und besser.

6. Gutes Benehmen
Ausgesuchte Höflichkeit an sich ist schon ein Kompliment. Hauptzutaten für ein gutes Kompliment: Lächeln, Aufmerksamkeit, Empathie, zuvorkommende Behandlung. Und Aufrichtigkeit. 

Ja, klingt alles logisch, aber wie kannst du das umsetzen? In den folgenden Vorlagen, kannst du einmal tracken, wie viele Komplimente du gemacht hast. Das ist schon mal ein gutes Feedback an dich selbst, ob du geizig oder großzügig mit Komplimenten umgehst. Und dann anhand von zwei Beispielen im Nachgang für dich als Übung die Komplimente optimieren. Mit mehr Übung kannst du dann nach und nach schlagfertiger werden.

So könnte ein Beispiel aussehen:

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